Grasleben

Braunschweig-Lüneburg – das letzte Steinsalzwerk in Niedersachsen

Das kleinste Salzbergwerk der K+S liegt in Grasleben im östlichen Niedersachsen in der Nähe von Helmstedt. Hier wird aus einer hochwertigen Lagerstätte, die sich über zwei Bundesländer erstreckt, Steinsalz gewonnen und zu einer breiten Palette an Produkten aufbereitet, beispielsweise zu Auftausalz für den Winterdienst, zu Speise- und Tafelsalzen und zu Lecksteinen für Nutz- und Haustiere.

News

Aktuelle Themen am Standort Braunschweig-Lüneburg

Standortfakten

Das Werk Braunschweig-Lüneburg auf einen Blick

Gründungsjahr: 1910
Standorttyp: Gewinnung und Verarbeitung von Steinsalz 
Anzahl Mitarbeiter: ca. 180
Produkt- &
Leistungsportfolio:
Auftausalz, Gewerbesalz, Elektrolysesalz, Viehsalz, Lecksteine, Speise- und Tafelsalz (u.a. SALDORO®)
Produktionskapazitäten: ca. 1.000 kt/a  Steinsalz
Standortfokus

Das Werk im Überblick

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Im Jahr 2011 feierte das esco Werk Braunschweig-Lüneburg sein 100-jähriges Bestehen

Als Partner der Region vergibt das Werk regelmäßig Aufträge für Zulieferungen und Dienstleistungen an Betriebe des Umlandes und bietet somit die wirtschaftliche Basis für eine Vielzahl von regionalen Arbeitsplätzen. Zu Beginn wurde hier auch Kalisalz für Düngemittel gewonnen.

Wie wird das Steinsalz heute im Werk Braunschweig-Lüneburg gewonnen?

Die Steinsalzgewinnung geschieht heute mit bergmännischer Bohr- und Sprengarbeit im so genannten Strossenbau. Bei diesem Verfahren werden übereinander drei jeweils bis zu 40 Meter hohe Abbaukammern angelegt, in denen das Salz in senkrechten Abbauscheiben (Strossen) losgesprengt wird. Die bis zu 100 Meter langen und 20 Meter breiten Kammern werden horizontal und vertikal durch Schichten gewachsenen Salzgesteins, so genannte Pfeiler, gestützt, so dass sie dauerhaft standsicher sind.

Die Schächte Braunschweig-Lüneburg I bis III stellen die Verbindung zwischen dem Bergwerk und den Produktions- und Versorgungseinrichtungen über Tage her. Sie reichen in eine Tiefe von bis zu 560 Metern und dienen dem Ein- und Ausfahren der Bergleute, der Salzförderung sowie der Versorgung mit Frischluft und Betriebsmitteln. Unter Tage sind alle notwendigen Einrichtungen zur Gewährleistung eines reibungslosten Betriebes vorhanden: Werkstätten, Ersatzteillager, Umspannstationen und andere Versorgungseinrichtungen. Mit einem rund 60 Kilometer langen Netz von Fahrstrecken verfügt das Werk unter Tage über das Straßennetz einer mittleren Kleinstadt.

Nach einer ersten Verarbeitungsstufe unter Tage wird das grob gebrochene Steinsalz nach über Tage gefördert und durchläuft hier weitere Mahl- und Siebstufen. Am Ende stehen qualitativ hochwertige, reine Steinsalzprodukte in verschiedenen Körnungen, die für den jeweiligen Verwendungszweck ideal sind.

Standort-Historie

Die Geschichte des Steinsalzwerks

Nachdem im Jahr 1907 Tiefbohrungen in den Gemeinden Grasleben und Querenhorst eine ergiebige Kali- und Salzlagerstätte nachgewiesen hatten, wurde 1910 die Gewerkschaft Braunschweig-Lüneburg gegründet, die 1911 bis 1913 die Schächte Grasleben und Heidwinkel abteufte.

1913 nahm das Werk die Produktion und Förderung von Kali- und Steinsalz auf, stellte jedoch die Kaliproduktion 1922 bereits wieder ein. Seitdem fördert der Standort ausschließlich Steinsalz und hat sich als einziges der früher zahlreichen niedersächsischen Steinsalzwerke bis heute behauptet.

Die Eigentumsverhältnisse des Werkes wechselten im Lauf der Geschichte häufig: Zunächst von Unternehmen als rein privatwirtschaftliche Gesellschaft gegründet, übernahm der Braunschweigische Staat 1912 ein Drittel der Gesellschaftsanteile. Ein Jahr später wechselte die Mehrheit auf die Vereinigten Kaliwerke Salzdetfurth, die 1935 auch die staatlichen Anteile übernahm. Seit 1970 gehört das Werk zur K+S Gruppe.

Im Jahr 2011 feierte das esco Werk Braunschweig-Lüneburg sein 100-jähriges Bestehen.

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Technische Zeittafel

1911 - 1913 – Abteufen des Schachtes Grasleben (Braunschweig-Lüneburg I)

1912 - 1913 – Abteufen des Schachtes Heidwinkel (Braunschweig-Lüneburg II)

01.11.1913 – Aufnahme der Kali- und Steinsalzproduktion

1922 – Einstellung der Kaliproduktion

1936 – Einrichtung einer Munitionsanstalt

1937 - 1939 – Abteufen des Schachtes Heidwinkel II (Braunschweig-Lüneburg III)

1957 – Auffahrung einer untertägigen Verbindungsstrecke zwischen den Schachtanlagen Braunschweig-Lüneburg und Heidwinkel

17.04.1959 – Ein Großbrand vernichtet die Steinsalzfabrik

1962 – Abschluss des Wiederaufbaus der Fabrik- und Ladeanlagen

1963 – Einführung des gleislosen Betriebs unter Tage

1967 - 1971 – Bau von Fabrikationsanlagen und Verladeeinrichtungen für Auftausalz

1972 – Inbetriebnahme der Hauptbandanlage im Grubenbetrieb

1977 – Erweiterung der Werksanlage durch eine Lagerhalle für verpackte Ware

1981 - 1984 – Umbau der Förderanlage Braunschweig-Lüneburg I

1985 – Umbau Braunschweig-Lüneburg III und Montage eines neuen Hauptgrubenlüfters

1993 – Zertifizierung eines Qualitätsmanagements nach ISO 9002

1995 – Beginn der Leckstein-Produktion

1996 – Unterfahren der Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt

2001 – Aufbau einer opto-elektronischen Sortieranlage unter Tage für Normalsalz

2010 – Einrichtung einer zusätzlichen Verladestelle für Auftausalz

Arbeiten bei K+S

Ein Arbeitgeber – viele Möglichkeiten

Mit ca. 180 Beschäftigten ist das Werk Braunschweig-Lüneburg einer der wichtigsten regionalen Arbeitgeber. Entdecken Sie attraktive und abwechslungsreiche Jobangebote bei K+S und lernen Sie uns als Arbeitgeber kennen. In motivierten Teams haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kenntnisse, Stärken und Ideen gezielt einzubringen. Zusätzlich bieten wir Ihnen attraktive Sozialleistungen, umfangreiche Entwicklungsmöglichkeiten, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und vieles mehr.

Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen!

Offene Stellen am Standort

Aktuell gibt es keinen offenen Stellen für diesen Bereich. Schauen Sie gerne in den Stellenangeboten, ob eine andere Stelle für Sie in Frage kommen könnte.

Ihre Ansprechpartnerinnen für Fragen zu Stellenangeboten

Stefanie.Spann@k-plus-s.com
Stefanie Spann
Ansprechpartnerin für den Standort Grasleben
Leise
Andrea Leise
Ansprechpartnerin für die Standorte Kassel, Sehnde, Wunstorf, Bad Salzdetfurth, Bernburg, Grasleben
Ausbildungsstandort Braunschweig-Lüneburg

Ausbildung & duales Studium bei K+S

Die praxisorientierte Ausbildung ist für K+S eine wichtige Investition in die Zukunft. Wir bilden deutschlandweit in den Bereichen Bergbau, Technik, Chemie, IT, Logistik sowie in kaufmännischen Berufen aus. Das Besondere: Bei K+S können Auszubildende über und unter Tage arbeiten.  Dabei garantieren wir eine qualitativ hochwertige Ausbildung in einer tollen Lernumgebung.

Bei fachlicher und persönlicher Eignung erhalten alle Auszubildende die Chance, garantiert übernommen zu werden und einen festen Arbeitsvertrag zu bekommen. Worauf wartest Du noch?

Ausbildungsberufe am Standort

Ausbildungsplätze

An dieser Stelle hast Du die Möglichkeit, Dich direkt für einen oder mehrere Ausbildungsberufe bei K+S zu bewerben. Bitte beachte unsere regulären Bewerbungszeiträume. Nutze die Chance für Deinen Ausbildungsplatz bei K+S – wir freuen uns schon jetzt darauf, Dich kennenzulernen!

Solltest Du weitere Fragen haben, kannst Du Dich an unsere Ansprechpartner wenden. Wir helfen Dir gern weiter!

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Zertifikate

Internationale Standards & Normen

Unsere Produkte sind nach internationalen Standards und Normen zertifiziert. Hier finden Sie unsere aktuellen Zertifikate.

A-Futter Zertifikat

Werk Braunschweig-Lüneburg

EG-Öko Zertifikat

Werk Bernburg, Borth, Braunschweig-Lüneburg

GMP+ B1 Zertifikat

Werk Braunschweig-Lüneburg

ISO 50001 Zertifikat K+S Aktiengesellschaft

K+S Aktiengesellschaft Zertifikat mit Anlage

ISO 50001 Zertifikat

K+S Minerals and Agriculture GmbH

ISO 9001 Zertifikat

K+S Minerals and Agriculture GmbH
Kontakt & Anfahrt

Ihr Ansprechpartner

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K+S Minerals and Agriculture GmbH Salzwerk Braunschweig-Lüneburg
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Ausbildungsstandort
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