Luftaufnahme eines großen Industriegebäudes mit zahlreichen Solarpanels auf dem Dach. Das Gebäude ist von einer befestigten Fläche mit mehreren Laderampen sowie einigen Fahrzeugen und Geräten umgeben. Die Umgebung besteht aus Feldern, Bäumen und entfernten Hügeln unter klarem Himmel.
News

Neue Lagerhalle dient nicht nur für das nahe Werk

07.06.2023 
K+S hat direkt an der Autobahn 4 bei Wildeck-Hönebach eine große Logistikhalle angemietet. Dort sollen Ersatzteile und Ausrüstung gelagert werden, die bislang an verschiedenen Stellen über den nahen Standort Wintershall verteilt waren. Damit wird Platz geschaffen für nötige Umbauten im Zuge des Projekts Werra 2060, aber die Bedeutung der Halle geht weit über den Standort Wintershall hinaus.

Denn am Standort Wintershall lagern alle Großteile der Fabriken des Werkes Werra. Die Halle, die K+S von der Garbe Industrial Real Estate GmbH voraussichtlich für fünf Jahre mietet, bietet rund 8700 Quadratmeter Lagerfläche – reichlich Platz für alle möglichen Ersatzteile, Werkzeuge und Anlagenteile. „Wir werden im so genannten Cube Wildeck in Hönebach voraussichtlich mehr als 10.000 unterschiedliche Artikel lagern, vom Schraubenschlüssel über Absperrventile mit bis zu 50 Zentimeter Rohrdurchmesser bis zu Fahrladerachsen“, sagt Peter Schulz, Leiter Lagerwirtschaft der Zentraleinheit Lagerwirtschaft und intraLogistik.

Unter anderem diese Fahrladerachsen werden in Hönebach nicht nur für die Grubenbetriebe des Werks Werra gelagert, sondern für alle deutschen Bergwerke. Das macht auch die Bedeutung der neuen Logistikhalle für die Lagerwirtschaft und die intralogistische Materialversorgung für alle deutschen Standorte deutlich. 

Eine große, leere Lagerhalle mit Betonboden und Metallstützbalken. Die Decke besteht aus freiliegenden Metallträgern und mehreren Lichtquellen
Innenansicht einer großen, leeren Lagerhalle mit Betonboden, zahlreichen Stützsäulen und einer hohen Decke mit freiliegenden Metallträgern. An einigen Säulen sind rote Feuerlöscher angebracht. Die Wände bestehen aus großen Betonplatten, und entlang der Wände sind mehrere Türen sichtbar.
Außenansicht eines modernen Industriegebäudes mit sieben Laderampen. Jede Rampe ist mit einem schwarzen Vordach und weißen vertikalen Pufferleisten ausgestattet. Über den Toren befinden sich große Fenster in zwei Reihen, die Tageslicht ins Innere lassen. Der Boden vor den Laderampen ist asphaltiert.
1 / 3

„Durch diesen übergreifenden Ansatz ist es uns möglich, selbst sporadisch benötigte Ersatzteile jederzeit vorrätig zu haben und schnell dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden und somit die Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten“, erläutert der Leiter Lagerwirtschaft und intraLogistik, Guido Kamm: „Selbst zu Zeiten von Corona und großen Lieferengpässen konnten wir die Versorgung aller Werke mit Ersatzteilen jederzeit sicherstellen.“

In diesem Zusammenspiel der verschiedenen Lagerwirtschaftsstandorte spielt nun auch die neue Halle in Hönebach, die nach neuesten Standards gebaut ist, ihre Rolle. Schlüsselübergabe war nach Ostern, in den kommenden Monaten wird die Lagerinfrastruktur eingebaut, die aus Fachboden- und Palettenregalen mit einer maximalen Einlagerhöhe von bis zu neun Metern bestehen. Zwischen ihnen werden teilautomatisierte Stapler ihren Dienst versehen, die von selbst bis zur entsprechenden Stelle im Lager manövrieren, sodass der Mitarbeiter nur noch das benötigte Teil entnehmen muss. Besonders schwere und große Einzelteile werden teilweise direkt auf dem Boden gelagert. „Die Umlagerung der Materialien, die bislang über verschiedene Läger am Standort Wintershall verteilt sind, wollen wir bis zum Jahresende weitgehend abgeschlossen haben“, kündigt Peter Schulz an.

Vier Personen stehen in einer großen, leeren Lagerhalle. Zwei Personen in der Mitte geben sich die Hand. Die Halle hat eine hohe Decke mit sichtbaren Trägern und Beleuchtungseinrichtungen, der Boden besteht aus Beton.

Damit wird am Standort Wintershall auch Platz geschaffen, der für die Umsetzung des Projekts Werra 2060 benötigt wird. Um die neuen Produktionsanlagen für eine trockene Aufbereitung des Rohsalzes bauen zu können, wird Freiraum benötigt, der in dem über 100 Jahre alten Fabrikgelände in Heringen derzeit Mangelware ist. Mit der neuen Halle, die nur gut zehn Minuten Fahrzeit vom Werkstor Wintershall entfernt liegt, kann die Lagerwirtschaft ihre bisher genutzten Flächen freigeben.

Mit der Migration des Sortiments werden außerdem die Lagerbedingungen deutlich verbessert. Die diversen Materialien können im Cube Wildeck nun unter optimalen Bedingungen unter Dach sach- und fachgerecht gelagert werden.

Die Mitarbeiter der Lagerwirtschaft, die bisher in Heringen im Einsatz sind, werden sich in Zukunft auf die Standorte Wildeck und Heringen verteilen. In der neuen Logistikhalle wird voraussichtlich ein gutes Dutzend Mitarbeiter eingesetzt. Auf das Logistik Center am Standort Hattorf hat die Anmietung der Halle in Wildeck keine Auswirkungen.