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Malchustal

Naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahme Malchustal

Kassel, 09.06.2021 
Industrie und Natur in Einklang bringen: K+S nimmt Natur bei einer Haldenerweiterung in Anspruch und schafft einen regionalen Ausgleich, bei dem neue Lebensräume entstehen. 

Der Schutz der Natur ist K+S wichtig

Ohne Eingriffe in die Umwelt kann es keine Kaliproduktion geben. Wir setzen alles daran, diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Lassen sie sich gar nicht vermeiden, sorgen wir für einen Ausgleich bzw. Ersatz. Zu solchen Maßnahmen sind wir gesetzlich verpflichtet. Wir legen jedoch Wert darauf, über das Vorgeschriebene hinaus einen Mehrwert für die Umwelt zu schaffen. Das zeigt sich beispielhaft an unserer Kompensationsmaßnahme Malchustal.

Blick von oben auf das Schloss Ludwigseck
Das Malchustal – Vielfältige Landschaftsräume um Schloss Ludwigseck
Mit der Kompensationsmaßnahme Malchustal wird eine historische Kulturlandschaft wiederbelebt und gleichzeitig einer nachhaltigen Nutzung zugeführt. K+S schafft hier einen Mehrwert für die ganze Region.
Stephanie Lambach, Mitarbeiterin Umwelt, Kassel

Das Malchustal nahe Rotenburg an der Fulda

Das Malchustal ist ein 100ha großer Landschaftsraum, welcher zu den Ländereien des Schlosses Ludwigseck in der Gemeinde Ludwigsau, nahe Rotenburg an der Fulda, gehört. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der historische Schlosspark im Stil eines Landschaftsparks umgestaltet und erweitert. Vielgestaltige Lebensräume entstanden aus der Verbindung alter Hutewälder, in denen Vieh weidete, mit Offenland, Teichlandschaften, Alleen und Altholzbeständen. 

Im Laufe des 20. Jahrhunderts veränderte sich die Art der Waldnutzung und der Viehhaltung und damit die ursprünglichen Strukturen des Landschaftsparks, bis die Familie von und zu Gilsa 2012 ein Maßnahmenkonzept erarbeiten ließ, welches den Parkwald wieder revitalisieren sollte. Seit 2014 werden Hektar um Hektar verschiedenster Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Sie folgen einem Maßnahmenplan, welcher nach historischer Landschaftsplanung und nachhaltiger Konzeption festgelegt wurde. Dabei steht die Schaffung eines Mehrwertes für Tiere und Pflanzen im Vordergrund.

Malchusteich im Malchustal
Malchusteich im Malchustal

Mit dem Eigentümer des Schlosses, Herr von und zu Gilsa, ist ein Kooperationsvertrag geschlossen worden und in Abstimmung mit der oberen Naturschutzbehörde und weiteren Fachplanern das Maßnahmenkonzept erarbeitet. 

Im Wesentlichen werden drei Lebensräume zum Erhalt und Wiederansiedlung von Flora und Fauna aufgewertet: Die Entwicklung von Parkwald, bzw. halboffene Weidelandschaften auch bekannt als Hutewald, dichte Laub- und Mischwälder und als drittes Feuchtwälder entlang der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. Sie bieten Lebensraum für spezielle, oft auch gefährdete Arten, wie den Grauspecht, die Waldohreule, die Teichfledermaus oder den Salamander.

Die Wiederherstellung von weiteren Stilelementen wie Sichtachsen, Alleen und Freistellung markanter Einzelbäume wertet die Landschaft zu einem Landschaftspark auf und bekommt einen touristischen Reiz.

Durch die gezielte Auswahl der Maßnahmen und einer engen Kooperation mit Behörden, Privatpersonen und Fachplanern wird ein wirklicher Mehrwert für Tiere und Pflanzen sowie ein Erholungsraum geschaffen, welcher der Allgemeinheit zu Gute kommt.

Unser Engagement im Malchustal zusammengefasst in einem Buch

Blick in das Buch Malchustal mit Bildern
Blick in das Buch zur Kompensationsmaßnahme Malchustal

Zu unserer Kompensationsmaßnahme Malchustal ist ein Buch in kleiner Auflage erschienen. Das Buch erläutert die Historie der Landschaft und spannt den Bogen zur heutigen Nutzung bis hin zu einer zukunftsgerichteten nachhaltigen Bewirtschaftung. 

Kontakt

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stephanie.lambach@k-plus-s.com
Stephanie Lambach
Umwelt und Genehmigungen, Team Halden

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