Spurensuche im Wald: Archäologische Untersuchungen an der Wüstung Burg Hornsberg
Die Antwort: Im Rahmen unseres Projekts zur Flankenabdeckung wurde ein denkmalfachlicher Beitrag zur ehemaligen Burganlage und der unmittelbaren Umgebung erstellt. Dafür waren zunächst vorbereitende Arbeiten im Gelände notwendig. Der Waldboden rund um die einstige Burg und des vorgelagerten Areals wurde vorsichtig freigeräumt, ohne hierbei die historischen Strukturen des heutigen Bodendenkmals zu beschädigen.
Um die Überreste der Burg im Boden identifizieren zu können, kamen moderne geophysikalische Methoden wie Geomagnetik und Bodenradar zum Einsatz. Diese erlauben einen Blick unter die Oberfläche, ganz ohne Grabungen. Anschließend wurde das Gelände rund um die Burg intensiv begangen. Dabei wurden weitere Bodendenkmäler wie historische Straßen (Hohlwege) und Relikte wie beispielsweise Grenzsteine und Einrichtungen der ehemaligen Grenzanlage dokumentiert.
Im Bereich der Kernburg konnten vereinzelt Relikte der ehemaligen Burganlage identifiziert werden. Diese befindet sich jedoch lediglich im erweiterten Umfeld der Halde und wird daher vom geplanten Vorhaben der Flankenabdeckung nicht näher betroffen sein. Im weiteren Projektverlauf werden wir die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Denkmalbehörden fortsetzen, um sicherzustellen, dass die geplante Flankenabdeckung die Koexistenz von Halde und Bodendenkmal nicht beeinträchtigt.