Produktion

Gewonnen, aufbereitet und veredelt

Die Bergleute des Werkes Neuhof-Ellers fördern jährlich aus dem südlichen Teil der Werra-Fulda-Lagerstätte rund vier Millionen Tonnen magnesium- und schwefelhaltige Kalisalze mit einem Wertstoffgehalt von mehr als 30 Prozent.

Neuhof-Ellers Produktion
Der so genannte Großlochbohrwagen bohrt zu Beginn einer neuen Sprengung drei so genannte Großlöcher. Sie dienen dazu, dass sich das Heraussprengen des Rohsalzes wirkungsvoll durchführen lässt.

Dank einer über hundertjährigen Erfahrung im Kalibergbau sind die Betriebsabläufe des Bergwerkes ausgefeilt und weitgehend mechanisiert. Das ermöglicht nicht nur Wettbewerbsfähigkeit in der Produktivität, sondern ist auch Voraussetzung für ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit. Im Fabrikbetrieb werden die kalium-, magnesium- und sulfathaltigen Wertstoffe aus dem Rohsalz gewonnen und zu bedarfsgerechten Standard- und Spezialdüngemitteln in breiter Produktvielfalt weiterverarbeitet.

Durch Kombination verschiedener Aufbereitungsstufen werden jährlich bis zu 1,3 Millionen Tonnen Produkte hergestellt.

Auf dem Weg zum Kunden

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Die fertigen Produkte werden in einem der Vorratsspeicher des Werkes, die insgesamt

Raum für 250.000 Tonnen bieten, eingelagert. Zum Versand werden sie mit speziellen Fördergeräten, sogenannten Kratzern, ausgespeichert und in Vorratssilos für die Losebeladung von Waggons und LKWs bereitgestellt.

Die tägliche Verladeleistung auf je vier Gleis- und LKW-Beladestellen beträgt bis zu 7.000 Tonnen und gewährleistet die schnelle Auslieferung größerer Mengen. Ein Großteil der im Kaliwerk Neuhof-Ellers gefertigten Produkte wird - umweltfreundlich – per Bahn auf die Reise zu den Kunden geschickt. Ein wichtiger Anlaufpunkt – vor allem für die Verschiffung nach Übersee – ist der Kalikai in Hamburg. Dort werden die Produkte aus Neuhof auf große Seeschiffe beladen, die ihre Reise von dort aus in alle Welt antreten.

Zertifiziert: seit 2009 „Sicher mit System“

Das Werk Neuhof-Ellers hat seine Arbeitssicherheitsorganisation von der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) das erste Mal bereits 2009 zertifizieren lassen und führt somit seit 2009 das begehrte Gütesiegel „Sicher mit System“. 2018 gelang erneut die Rezertifizierung, diesmal sogar unter erfolgreicher Einbeziehung des Gesundheitsmanagements.

Das bereits im Jahr 2013 begonnene und seit dieser Zeit erfolgreich im Kaliwerk Neuhof-Ellers etablierte Programm „GUT DRAUF“ ist von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zertifiziert worden. Bei „GUT DRAUF“ handelt es sich um eine Kooperation des Werkes mit der BZgA zur Gesundheitsförderung von Auszubildenden. Ziel dieses Projektes ist es, das Thema Gesundheit zu einem festen Bestandteil in der Ausbildung zu machen. Deshalb erhalten die jungen Nachwuchskräfte des Werkes Angebote zu gesunder Ernährung und zu ausreichender Bewegung.