- Q2-Umsatz: 871 Mio. € (Q2/2024: 874 Mio. €); H1: 1.836 Mio. € (H1/2024: 1.862 Mio. €)
- Q2-EBITDA: 110 Mio. € (Q2/2024: 128 Mio. €), belastet durch die Anpassung von berg- baulichen Rückstellungen von etwa 10 Mio. €; H1: 310 Mio. € (H1/2024: 328 Mio. €)
- Kundensegment Landwirtschaft mit starkem Europageschäft und deutlich gestiegenen Preisen; Durchschnittspreis bei 336 €/t (Q2/2024: 305 €/t); Absatzmenge (ohne Handelsware) mit 1,74 Mio. t leicht unter Vorjahr (Q2/2024: 1,84 Mio. t)
- Kundensegment Industrie+: Gestiegene Preise kompensieren witterungsbedingten Absatzrückgang
- Bereinigter Freier Cashflow in den ersten sechs Monaten +24 Mio. € (H1/2024: +87 Mio. €)
- Nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungsbedarf auf Vermögenswerte in der Konzernbilanz (IFRS) von rund 2 Mrd. € (Ad-hoc-Mitteilung vom 14. Juli 2025)
- Ausblick 2025 bestätigt:
o Für weiteren Jahresverlauf nach wie vor hohe Kapazitätsauslastung im globalen Kalimarkt erwartet
o EBITDA weiterhin zwischen 560 und 640 Mio. € erwartet (2024: 558 Mio. €)
o Nach wie vor leicht positiver bereinigter Freier Cashflow erwartet (2024: +62 Mio. €)
* K+S hatte per Ad-hoc-Mitteilung am 29. Juli die vorläufigen Ergebnisse des zweiten Quartals und die Beibehaltung der Prognose 2025 bereits veröffentlicht.
Hauptgrund für das geringere EBITDA war ein einmaliger Ergebniseffekt im Zusammenhang mit der Bewertung bergbaulicher Rückstellungen in Höhe von 10 Mio. €. Außerdem war die Absatzmenge im Kundensegment Landwirtschaft (ohne Handelsware) im zweiten Quartal 2025 mit 1,74 Mio. t niedriger als im Vorjahr. Gründe dafür waren die anders als im Vorjahr bereits im Juni begonnene Instandhaltungspause am Standort Bethune in Kanada, eine von Ende Juni auf Anfang Juli verschobene Abfahrt eines Transportschiffes und weitere logistische Herausforderungen im zweiten Quartal. Zudem war der USD/EUR-Spot-Wechselkurs ungünstiger als erwartet und ungünstiger als im Vorjahresquartal.
„Da die Kalipreise in den vergangenen Monaten weiter moderat angestiegen sind, gehen wir trotz einer ungünstigeren USD/EUR-Wechselkursannahme weiterhin davon aus, ein EBITDA von 560 bis 640 Mio. € sowie einen leicht positiven bereinigten Freien Cashflow im Gesamtjahr 2025 zu erreichen“, sagt K+S-Vorstandsvorsitzender Dr. Christian H. Meyer bei der Vorstellung der Zahlen des ersten Halbjahres.
Entwicklung in den Kundensegmenten
Im Kundensegment Landwirtschaft blieb der Umsatz im zweiten Quartal mit 618 Mio. € (Q2/2024: 616 Mio. €) weitestgehend stabil gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Eine geringere Absatzmenge konnte durch deutliche Preiserhöhungen bei allen Produkten, insbesondere bei Kaliumchlorid, ausgeglichen werden.
Im Berichtsquartal lag der Umsatz in Europa bei 290 Mio. € (Q2/2024: 271 Mio. €) und in Übersee bei 328 Mio. € (Q2/2024: 335 Mio. €). Der Durchschnittspreis des K+S-Produktportfolios (ohne Handelswaren) betrug im zweiten Quartal 336 €/t und notierte damit über dem Wert des ersten Quartals 2025 (Q1/2025: 325 €/t) und auch über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Q2/2024: 305 €/t).
Das Absatzvolumen ohne Handelswaren lag im Berichtszeitraum mit 1,74 Mio. t unter den 1,84 Mio. t des Vorjahresquartals. Die Hauptursachen hierfür waren die im Vergleich zum Vorjahr geringeren Lagerbestände, die in diesem Jahr bereits im Juni begonnene Instandhaltungspause in Bethune sowie logistische Herausforderungen.
Im Kundensegment Industrie+ konnten im zweiten Quartal Preissteigerungen erzielt werden. Dadurch wurden Absatzrückgänge weitgehend ausgeglichen, sodass der Umsatz im Berichtsquartal mit 254 Mio. € (Q2/2024: 258 Mio. €) auf einem anhaltend hohen Niveau verblieb.
Die Preise für Salzprodukte lagen auf einem im langfristigen Vergleich ebenfalls hohen Niveau. Eine witterungsbedingt geringere Nachfrage nach Auftausalz führte dazu, dass die Absatzmenge des Kundensegments im zweiten Quartal mit 1,31 Mio. t spürbar unter den 1,47 Mio. t des Vorjahresquartals lag.
Nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungsbedarf zum 30. Juni 2025
Im Rahmen der Arbeiten an der Aufstellung des Halbjahresfinanzberichts der K+S Gruppe wurde ein nicht zahlungswirksamer Wertberichtigungsbedarf auf Vermögenswerte in der Konzernbilanz (IFRS) in Höhe von insgesamt rund 2 Mrd. € identifiziert und mit einer Ad-hoc-Mitteilung am 14. Juli 2025 veröffentlicht. Der Wertberichtigungsbedarf ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der langfristigen Euro-US-Dollar-Wechselkursannahme um 0,10 USD/EUR, aber auch auf veränderte Annahmen zu langfristigen Kalipreisreihen und einen gestiegenen Kapitalkostensatz zurückzuführen. Der Wertberichtigungsbedarf belastet das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern und den Return on Capital Employed (ROCE) für 2025 entsprechend, führt aber nicht zu einem Liquiditätsabfluss. Der ermittelte Buchwert je Aktie nach der Wertberichtigung verbleibt mit rund 24 € weiterhin deutlich über dem Aktienkurs. Die Einflussfaktoren, die in die Wertermittlung nach IAS 36 eingehen, unterlagen auch in der Vergangenheit erheblichen Schwankungen in beide Richtungen. Für ihre Auswirkungen werden daher Sensitivitätsrechnungen in den Geschäftsberichten der K+S Gruppe veröffentlicht.
Ausblick für 2025 bestätigt
Seit Veröffentlichung der bisherigen Prognose sind die Kalipreise weiter moderat angestiegen. Vor diesem Hintergrund geht K+S für das Gesamtjahr 2025, wie in der Ad-hoc-Mitteilung vom 29. Juli 2025 mitgeteilt, weiterhin von einem operativen Ergebnis EBITDA zwischen 560 und 640 Mio. € aus (2024: 558 Mio. €) – trotz einer mittlerweile ungünstigeren USD/EUR-Wechselkursannahme von 1,18 USD/EUR (bisher: 1,10 USD/EUR) für die verbleibenden Monate. Dabei wird für den Mittelwert der Bandbreite unterstellt, dass das aktuelle Preisniveau in den von uns bedienten Absatzmärkten für alle Produktgruppen für den weiteren Jahresverlauf stabil gehalten werden kann.
Der bereinigte Freie Cashflow sollte wie bisher prognostiziert leicht positiv sein (2024: +62 Mio. €). Dabei gehen wir unverändert von einem aufgrund des Transformationsprojekts Werra 2060 sowie des Projekts Ramp-up Bethune erhöhten Investitionsniveau in Höhe von 550 Mio. € aus.
Die Absatzmenge aller Produkte im Kundensegment Landwirtschaft (ohne Handelsware) erwartet K+S nach wie vor bei 7,5 bis 7,7 Mio. t (2024: 7,56 Mio. t).
Weitere Annahmen, auf denen die Einschätzung für das Gesamtjahr 2025 beruht, werden auf Seite 18 des Halbjahresfinanzberichts beschrieben.
Hinweise
Zusätzliche Informationen und Daten zur Entwicklung im zweiten Quartal 2025 erhalten Sie im H1/2025 Halbjahresfinanzbericht, in den H1/2025 Facts & Figures, sowie im Video zur Geschäftsentwicklung mit Dr. Christian H. Meyer, K+S-Vorstandsvorsitzender. Eine Videokonferenz für Analysten mit Dr. Christian H. Meyer und Finanzvorstand Dr. Jens Christian Keuthen in englischer Sprache findet heute um 10:00 Uhr statt. Pressevertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, der Konferenz über einen Live Audio Webcast zu folgen. Die Konferenz wird aufgezeichnet und steht im Anschluss auch als Audio-Aufzeichnung zur Verfügung.
Über K+S
Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Presseinformation enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die künftige Entwicklung der K+S Gruppe und ihrer Gesellschaften beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht zutreffend sein oder Risiken – wie sie beispielsweise im Risikobericht des aktuellen Geschäftsberichtes genannt werden – eintreten, können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen Erwartungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt außerhalb der gesetzlich vorgesehenen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung, die in dieser Presseinformation enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.