Wir kümmern uns schon heute um die besten Lösungen für morgen
K+S fördert seit über 100 Jahren Rohsalze und stellt daraus an mehreren Standorten Düngemittel her. Diese sind essenziell wichtig für Landwirtschaft und Welternährung. In unserem Verständnis ist es entscheidend, ökologische Aspekte gleichwertig mit den ökonomischen zu verantworten.
Aus der Düngemittelproduktion sind Rückstandshalden entstanden, die bei aktiven Standorten auch weiterhin genutzt werden. Bei Niederschlag entstehen salzhaltige Haldenwässer, die derzeit streng kontrolliert in Gewässer eingeleitet werden. Um dies zu minimieren, die Umwelt und künftige Generationen zu entlasten, forschen wir seit Jahrzehnten an der Reduzierung der Haldenwässer. Informieren Sie sich hier über Möglichkeiten und bereits genutzte Verfahren.
Ausgangssituation
Herausforderung Haldenwässer
Die Rohsalze unter Tage haben eine bestimmte natürliche Zusammensetzung. In Deutschland können bis zu 30 Prozent der gewonnen Menge für die Düngemittelproduktion verwendet werden. Der verbleibende Rückstand wird aufgehaldet, wie es in der Kaliproduktion üblich ist.
Fallen Niederschläge auf die Halde, entstehen salzhaltige Wässer – sogenannte Haldenwässer – die ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Dies erfolgt derzeit vorwiegend durch Einleitung in standortnahe Flüsse. Die Einleitungen sind streng reglementiert und bei Niedrigwasser der Flüsse gar nicht möglich. Zum Teil müssen die Haldenwässer per Lkw oder Bahn zu weit entfernten Gruben transportiert und dort eingebracht werden.
Die Einleitung in Flüsse ist für uns keine dauerhafte Entsorgungsmöglichkeit, weil wir die Gewässer und die Umwelt weiter entlasten wollen. Zudem unterliegen wir auch rechtlichen Anforderungen. Der Transport zu standortfernen Gruben ist ebenfalls keine Lösung, weil diese nur begrenzte Mengen Haldenwässer aufnehmen können. Deshalb suchen wir nach Möglichkeiten, die Haldenwässer zu reduzieren und langfristig zu vermeiden.
Übergang zu den Folgeinhalten Grundprinzip/Abdeckformen schaffen.
Grundprinzip
Grundprinzip einer Haldenabdeckung
Rückstandshalde ohne Abdeckung bewirkt viel Niederschlagskontakt mit der Halde und eine geringe Verdunstung
Fällt Niederschlag auf eine Rückstandshalde, entstehen salzhaltige Wässer. Deren Volumen schwankt je nach auftretender Niederschlagsmenge stark. Nur ein kleiner Teil davon verdunstet, der Großteil muss im Haldengraben gefasst und später entsorgt werden.
Rückstandshalde mit Abdeckung bewirkt weniger Niederschlagskontakt mit der Halde und erhöhte Verdunstung
Erfolgt eine Abdeckung der Halde, verringert das den Kontakt des Niederschlags mit dem salzhaltigen Rückstand. Zudem nimmt das Abdeckmaterial einen Teil des Niederschlags auf und lässt ihn verdunsten. Bei einer begrünten Abdeckform können die Pflanzen zusätzliches Regenwasser aufnehmen und zeitlich versetzt wieder abgebeben. So steigt die Verdunstungsleistung, das Volumen der Haldenwässer sinkt und deren Salzkonzentration reduziert sich.
Abdeckformen
Beispielhafte Formen der Haldenabdeckung
Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen jeder Rückstandshalde – wie Fläche, Höhe oder Topographie – entstehen spezifische Anforderungen an eine Haldenabdeckung. Dazu hat K+S im Laufe der jahrzehntelangen Forschung verschiedene Varianten entwickelt, getestet und zum Teil bereits umgesetzt. Voraussetzung sind Materialien, die definierte Eigenschaften haben und langfristig verfügbar sind.
Jeder Standort erfordert ein eigenes Salzwasserreduktionskonzept, denn jede Halde ist anders. Die folgenden Abdeckformen wurden in der Vergangenheit in Reinform umgesetzt. Künftig sind Kombinationen wahrscheinlicher, um die Vorteile der einzelnen Abdeckformen individuell optimal zu nutzen. Zusammen mit den zuständigen Behörden ist K+S bestrebt, neue Möglichkeiten zu schaffen und die Umwelt dauerhaft zu entlasten.
Ergänzung fehlt: Rechtliche Anforderungen
Hier fehlt ein Satz, der sich auf den Folgeinhalt bezieht.
Abdeckschicht Infiltrationshemmschicht (IHS)
Infiltrationshemmschicht Halde Zielitz
Konzept
Bei dieser Technik wird die letzte aufgeschüttete Schicht vorab mit einer geringen Prozentzahl an schwer- oder unlöslichen Zusätzen gemischt. Durch diese Zusätze bildet sich ein Erosionsschutz: Bei Niederschlag lösen sich die Salzrückstände, und es verbleibt eine wasserabweisende und -speichernde Schicht auf der Haldenoberfläche. Künftige Niederschläge werden hier teilweise gehalten und durch Verdunstung wieder an die Atmosphäre abgegeben.
Die Infiltrationshemmschicht kann prinzipiell die gesamte Halde abdecken.
Rahmenbedingungen
Es wird Rückstand aus dem laufenden Betrieb benötigt. Deshalb muss die Umsetzung während der aktiven Betriebsphase des Werkes abgeschlossen sein. Der zusätzliche Flächen- und externe Materialbedarf sind vergleichsweise gering.
Wirksamkeit/Nutzen
Die Infiltrationshemmschicht speichert bedeutendeAnteile der Niederschläge und gibt sie durch Verdunstung wieder an die Atmosphäre ab. Diese Technik ist anwendbar, wenn Restmengen an salzhaltigen Abwässern dauerhaft entsorgt werden können. Die Infiltrationshemmschicht kann nicht begrünt werden.
Dickschichtabdeckung (DS)
Dickschichtabdeckung mit mehrlagiger mineralischen Schicht - Halde Friedrichshall
Konzept
Diese Abdeckform besteht aus mehreren Schichten, die bestimmte Funktionen erfüllen müssen. So dient zum Beispiel Bauschutt als Drainage- und Stabilisierungsschicht und einfacher Bodenaushub als Basis für die Begrünung. Die Dickschicht kann die gesamte Halde abdecken.
Rahmenbedingungen
Die Dickschicht erfordert große Mengen zusätzlicher Materialien und vergleichsweise viel Fläche in der Haldenumgebung.
Wirksamkeit/Nutzen
Diese Abdeckform verhindert den Kontakt der Niederschläge mit der Halde. Dadurch fallen bestenfalls keine salzhaltigen Haldenwässer mehr an. Aufgrund der flachen Böschung der Halde und der oberen Bodenschichten wird die Halde grün: Hier können sich Flora und Fauna vielfältig entwickeln.
Kunststoffdichtungsbahn (KDB)
Kunststoffdichtung mit Bodendechung Haldenflanken - Halde Hattorf
Konzept
Bei dieser Abdeckform wird eine spezielle Kunststoffdichtungsbahn auf das Haldentop aufgebracht und mit einer Bodenschicht bedeckt.
Rahmenbedingungen
Diese Abdeckung lässt sich nur auf horizontalen Flächen errichten. Damit sie funktioniert, muss die Kunststoffdichtungsbahn technisch sauber installiert werden. An den steilen Flanken der Halde ist sie aus Stabilitätsgründen nicht anwendbar.
Wirksamkeit/Nutzen
Die Abdeckform verhindert, dass Niederschläge auf dem Haldentop mit dem Rückstand in Kontakt kommen und vermeidet dort salzhaltige Haldenwässer nahezu vollständig. Eine Begrünung ist Teil der Abdeckschicht: Flora und Fauna können sich entwickeln.
Dünnschichtabdeckung (DSA)
Dünnschichtabdeckung in Wunstorf - Werk Sigmundshall
Konzept
Bei der Dünnschichtabdeckung wird ein mineralisches Gemisch von oben auf die Halde geschüttet oder teilweise von unten schichtweise aufgebaut. Sie kann auf der gesamten Halde zum Einsatz kommen.
Rahmenbedingungen
Diese Abdeckform bildet eine nahezu hangparallele Abdeckung. Deshalb müssen die externen Materialien spezifische Eigenschaften besitzen, um an den steilen Flanken zu haften und flexibel den geringen natürlichen Verformungen der Halde standzuhalten. Insbesondere beim Aufschütten von oben ist der zusätzliche Flächen- und Materialbedarf vergleichsweise gering.
Wirksamkeit/Nutzen
Eine vollständige Dünnschichtabdeckung kann die salzhaltigen Haldenwässer erheblich reduzieren. Die restlichen salzhaltigen Haldenwässer müssen dauerhaft entsorgt werden. Eine einfache Begrünung ist Teil der Abdeckung.
Zukunftsrelevanz
Langfristige Lösungen für Kalihalden - Chancen für Mensch und Umwelt
Bergleute planen weit in die Zukunft. Das ist auch notwendig, wenn es um die salzhaltigen Haldenwässern geht, die durch Niederschläge auf die Halde entstehen. Maßnahmen zu deren Vermeidung sind langwierig. Deshalb ist es jetzt Zeit zu handeln.
Wir suchen dauerhafte und nachhaltige Lösungen, die die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit gleichermaßen berücksichtigen. Dabei können wir auf über 40 Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit aufbauen.
Hier fehlt noch ein Satz zum Folgeinhalt / den Kernbotschaften
Wir übernehmen die langfristige Verantwortung für Mensch und Umwelt.
K+S ist weltweit Vorreiter für nachhaltigen Bergbau. Die langfristige Reduzierung von salzhaltigen Haldenwässern ist eines unserer wichtigsten Nachhaltigkeitsziele.
Langzeitfolgen für nachfolgende Generationen und unsere Umwelt wollen wir vermeiden. Wir möchten erreichen, dass - später – auch nach Beendigung des aktiven Bergbaus möglichst keine Nachsorge erforderlich ist.
Zudem gibt das Bergrecht vor, dass alle industriell in Anspruch genommenen Flächen nach Einstellung des jeweiligen Betriebes ordnungsgemäß gestaltet werden müssen. Das bedeutet, dass K+S dafür Sorge zu tragen hat, dass Mensch und Umwelt auch nach dem Ende des Bergbaus geschützt bleiben.
Wir geben der Natur Lebensraum zurück.
Umweltschonender Bergbau ist unser Anspruch. Maßnahmen zum Schutz der Umwelt setzen wir fortlaufend um, Eingriffe in die Natur kompensieren wir durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Dafür gibt es zahlreiche regionale Beispiele.
Die salzhaltigen Haldenwässer zu vermindern oder möglichst ganz zu vermeiden ist eines unserer wichtigsten Projekte zum Schutz der Umwelt.
Langfristig möchten wir möglichst die industriell genutzten Flächen der Natur zurückgeben. Die Kalihalden sollen sich bestenfalls später in das Landschaftsbild einfügen und neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere bieten. Wir leisten damit auch Beiträge, die regionale Artenvielfalt zu unterstützen und neue Biotope entstehen zu lassen.
Darüber hinaus sollen verschiedene Nachnutzungen, zum Beispiel zur Energieversorgung vor Ort, ermöglicht werden.
Wir verbessern den Zustand der Gewässer.
Wir haben das Ziel, Einleitungen in Gewässer zu reduzieren und Einträge in Boden und Grundwasser zu vermeiden. Damit setzen wir auch die Vorgaben aus Politik und Gesetzgebung um.
Unsere jahrzehntelange intensive Forschung und Entwicklung sowie erhebliche Investitionen haben dazu geführt, dass sich der Zustand unterschiedlicher Gewässer bis heute deutlich verbessert hat. Wir wollen diesen Prozess konsequent fortführen.
Wir sichern die heimische Rohstoffproduktion und Tausende Arbeitsplätze.
Für viele Regionen sind wir größter Arbeitgeber und enger, verlässlicher Partner. Durch unsere heimische Produktion decken wir circa ein Drittel des europäischen Kalidüngemittelbedarfs ab. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Anbau gesunder Nahrungsmittel.
Kaliproduktion ist in Europa nur möglich, wenn der Bergbau umweltgerecht erfolgt und zugelassen ist. Dafür gewinnen wir unsere Bodenschätze ressourcenschonend, entwickeln unsere Aufbereitungsverfahren fortlaufend weiter und stellen eine umweltgerechte Entsorgung unserer Rückstände sicher.
So können wir auch zukünftig die heimische Düngemittelproduktion und zahlreiche Arbeitsplätze sichern und einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung leisten.
FAQ
Fragen und Antworten
Warum gibt es überhaupt Halden?
Halden entstehen aus Rückständen der Kaliproduktion. In Deutschland findet die Gewinnung in Gruben unter Tage statt. Die Rohsalze haben eine bestimmte natürliche Zusammensetzung, daher können nur bis zu 30 Prozent der gewonnen Menge für die Düngemittelproduktion verwendet werden. Der verbleibende Rückstand muss nach Stand der Technik aufgehaldet werden.
Können wertstofffreie Nebengesteine nicht gleich unter Tage bleiben?
Unvermeidbar anfallendes, wertstofffreies Nebengestein, das zum Beispiel bei der Schaffung der Infrastruktur in der Grube entsteht, verbleibt gleich unter Tage und wird nicht aufgehaldet – das nennt man Sofortversatz.
Wir forschen zudem an unterschiedlichen Sortierverfahren des Rohsalzes unter Tage. Sie sollen künftig eine Abtrennung weiterer wertstoffarmer Teilmengen möglich machen. Diese könnten dann ebenfalls in der Grube bleiben und so die Menge des Rückstands weiter reduzieren, der über Tage aufgehaldet werden muss.
Kann das Haldenmaterial nicht weiterverwendet werden?
Wir forschen fortlaufend nach alternativen Verwertungsmöglichkeiten. Derzeit gibt es dafür keine wirtschaftlich und ökologisch tragbare Lösung.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen (LBEG) hat zum Beispiel jüngst die Kalirückstandshalde Niedersachsen auf Verwertungsmöglichkeiten geprüft. Ergebnis: Die Verwertung als Speise- und Gewerbesalz, Industrie- oder Auftausalz stuft es als ökologisch und wirtschaftlich nicht geeignet ein. In einer entsprechenden Pressenotiz des LBEG vom 20.02.2023 heißt es konkret: „Eine Aufbereitung und Vermarktung der Halde ist nur theoretisch denkbar. Ein solches Vorhaben wäre extrem energieintensiv und mit erheblichem logistischem und finanziellem Aufwand verbunden, so dass das Endprodukt (zum Beispiel Industriesalz) nicht annährend zu marktgerechten Preisen angeboten werden könnte.“ - Quelle: https://www.lbeg.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/kalihalde-niedersachsen-in-wathlingen-lbeg-lasst-abdeckung-und-begrunung-zu-219833.html
Welche rechtlichen Anforderungen regeln den Umgang mit Kalihalden?
Alle Bergbauunternehmen unterliegen einer Vielzahl an Richtlinien und Gesetzen. Dies sind unter anderem die Anforderungen im Bundesberggesetz, die allgemeine Bundesbergverordnung, die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, das Deutsche Wasserhaushaltsgesetz und der Bewirtschaftungsplan und das Maßnahmenprogramm Salz.
Warum können Halden nicht bleiben, wie sie sind?
Durch Niederschläge auf die Halde entstehen zwangsläufig salzhaltige Haldenwässer. Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien sind wir verpflichtet, diese zu minimieren. Unser Anliegen ist es zudem dafür zu sorgen, dass Mensch und Umwelt auch nach dem Ende des aktiven Bergbaus geschützt bleiben.
Warum sind salzhaltige Haldenwässer ein Problem?
Zu hohe Salzkonzentrationen in Gewässern belasten die Umwelt. Deshalb arbeiten wir seit Jahrzehnten intensiv daran, die Salzeinträge in Gewässer zu minimieren und langfristig möglichst zu vermeiden.
Ziel muss es sein, insbesondere Flüsse weiter von Salzeinträgen zu entlasten. Vor dem Hintergrund sinkender Grenzwerte und damit einhergehender reduzierter Einleitmöglichkeiten müssen andere Lösungen für die Haldenwässer gefunden werden.
Auch dürfen salzhaltige Haldenwässer nicht in den Boden oder das Grundwasser gelangen. Deshalb werden sie rund um die Halden kontinuierlich gefasst und ordnungsgemäß entsorgt.
Woher kommen salzhaltige Haldenwässer?
Die Rohsalze unter Tage haben eine bestimmte natürliche Zusammensetzung. Nur bis zu 30 Prozent der gewonnenen Menge können für die Düngemittelproduktion verwendet werden. Der verbleibende Rest muss nach Stand der Technik aufgehaldet werden. Fallen dann Niederschläge auf die Halde, entstehen salzhaltige Wässer – sogenannte Haldenwässer – die ordnungsgemäß entsorgt werden müssen.
Was passiert derzeit mit den salzhaltigen Haldenwässern?
Die Haldenwässer werden kontinuierlich gefasst und derzeit unter strengen Auflagen vorwiegend durch Einleitung in standortnahe Flüsse entsorgt. Ist eine Einleitung in die Flüsse aufgrund von Niedrigwasser nicht möglich, bleibt nur ein Transport per Lkw oder Bahn zu teilweise weit entfernten, stillgelegten Gruben.
Was ist schon geschehen, um Haldenwässer zu reduzieren?
In den vergangenen Jahrzehnten haben wir bereits intensiv nach Möglichkeiten geforscht, um die aufzuhaldende Rückstandsmenge kontinuierlich zu reduzieren. Dies werden wir auch in Zukunft fortführen. Dafür wurde zum Beispiel auch das Analytik- und Forschungszentrum in Unterbreizbach gegründet., das sich unter anderem mit innovativen Verfahren zur Salzgewinnung und -verarbeitung beschäftigt.
Grundsätzlich gibt es für die Reduzierung zwei Wege: durch die Vermeidung von Rückständen und die Weiterentwicklung der Aufbereitungsverfahren. Beispiele hierfür sind das von uns entwickelte Verfahren zur trockenen Aufbereitung von Rohsalzen, das ESTA-Verfahren, und die weitere Optimierung des Produktionsprozesses wie etwa durch sensorgestützte Trennverfahren der optischen Sortierung.
Gleichzeitig wird an einigen K+S-Standorten auch eine Rückverfüllung ausschließlich frischer Produktionsrückstände untersucht.
Was haben die Maßnahmen von K+S bisher gebracht?
Durch intensive Forschung und Entwicklung und umfangreiche Investitionen konnten die anfallenden Haldenwässer in den letzten Jahrzehnten bereits deutlich reduziert werden.
So haben wir zum Beispiel die Einleitungsmenge in Werra und Weser erheblich verringert – mit positivem Effekt für die Umwelt. Seither hat sich der Zustand der Gewässer maßgeblich verbessert.
Welche Auswirkungen hat es, wenn nichts unternommen wird?
Es gibt keine Option, nichts zu unternehmen. Vielmehr nehmen wir die umweltverträgliche Produktion und Rückstandsentsorgung sehr ernst und sind Vorreiter für einen nachhaltigen Bergbau.
Als Bergbauunternehmen erfüllen wir strenge rechtliche Anforderungen, die die Grundlage für unseren Betrieb bilden. Daraus folgt unter anderem, dass Umweltauswirkungen so weit wie möglich mit technisch machbaren und wirtschaftlich zumutbaren Mitteln zu reduzieren sind. Dieser Verantwortung werden wir unter anderem dadurch gerecht, dass wir umfangreiche Nachsorgemaßnahmen planen und umsetzen und dafür entsprechende Rückstellungen bilden.