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Naturschutz

Einen Mehrwert für Pflanzen und Tiere schaffen

Kassel, 08.06.2021 
Die Anzahl an Tier- und Pflanzenarten ist weltweit dramatisch gesunken. Alleine in Deutschland gelten über 7.000 Tierarten als gefährdet oder sind akut vom Aussterben bedroht. Naturschutz geht alle an. Jeder kann einen Beitrag dazu leisten die Pflanzen- und Tierwelt zu schützen.

Die Wichtigkeit der biologischen Vielfalt

Der Zustand der Natur verschlechtert sich spürbar. Das zeigt der Bericht des Weltbiodiversitätsrates zum Artensterben aus dem Jahr 2019. Nicht nur viele exotische Tiere wie Nashörner, Elefanten, Giraffen oder Reptilien sind bedroht. Auch die heimische biologische Vielfalt ist gefährdet. 

Biologische Vielfalt umfasst den Reichtum an Pflanzen, Tieren, Pilzen und Mikroorganismen ebenso wie die Vielfalt an Lebensräumen und Erbanlagen. Die biologische Vielfalt und eine intakte Natur sind die Grundlagen für das Leben der Menschen, für unsere Lebensqualität und Gesundheit.

Ihr Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt

Aufgehangener Fledermauskasten im Wald
Ein selbstgebauter Fledermauskasten der GlücKSkinder, aufgehangen im Habichtswald

Jeder Einzelne kann dazu beitragen die Natur zu schützen und einen Mehrwert für Pflanzen und Tiere zu schaffen. Der Alltag bietet dazu viele Gelegenheiten.

Auf einem Balkon, einer Terrasse oder in einem Garten können Sie bienen- und insektenfreundliche Pflanzen nutzen. Nektar- und pollenreiche Pflanzen helfen Bienen, Hummeln und Schmetterlingen bei der Nahrungsaufnahme. 

Mit Insektenhotels oder Fledermauskästen leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zur Artenvielfalt. Insektenhotels helfen Insekten beim Nisten und Überwintern. Dazu zählen unter anderem Bienen und nützliche Käfer. Ein Fledermauskasten dient als Unterschlupf für Fledermäuse. Diese können im eigenen Garten, z.B. an einem großen Baum oder an der Hauswand, angebracht werden. 

Werden Sie kreativ. Viele kleine Maßnahmen helfen dabei die biologische Vielfalt zu schützen.

 

Der Schutz der Natur ist K+S wichtig

Haselmaus
K+S schützt den Lebensraum der Haselmaus

Ohne Eingriffe in die Umwelt kann es keine Kaliproduktion geben. Wir setzen alles daran, diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Lassen sie sich gar nicht vermeiden, sorgen wir für einen Ausgleich – und gehen nicht nur dabei über das gesetzlich Vorgeschriebene hinaus. Somit schaffen wir einen Mehrwert für Pflanzen und Tiere.

Unvermeidliche Eingriffe in Natur und Landschaft kompensieren wir mit Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Um diese Maßnahmen bestmöglich auf den jeweiligen Naturraum zuschneiden zu können, nutzen wir ein weites Spektrum an Möglichkeiten. Es reicht von der Anpflanzung von Gehölzen über die Aufwertung von Biotopen bis zur Extensivierung von Ackerflächen. Wir bringen aber auch Kobel – also Quartiere – für die gefährdete Haselmaus an oder siedeln in aufwendiger Handarbeit Dutzende Ameisenhaufen um, um die nützlichen Insekten vor den Folgen einer Haldenerweiterung zu schützen.

Zu solchen Maßnahmen sind wir gesetzlich verpflichtet. Wir legen jedoch Wert darauf, über das Vorgeschriebene hinaus einen Mehrwert für die Umwelt zu schaffen. Das zeigt sich darin, dass wir gezielt sinnvolle Projekte in der Region umsetzen und unterstützen, in der auch die Eingriffe stattfinden.  Kooperationen mit Naturschutzverbänden, Landwirten und anderen Flächennutzern sowie Experten für Fauna und Flora und Ingenieurbüros helfen uns bei der sorgfältigen Planung und Umsetzung der Maßnahmen. So schaffen wir gezielt einen Mehrwert für die Region und verstehen uns auch durch die gesellschaftliche Unterstützung, Förderung von Institutionen, Verbänden und Vereinen als starker Partner der Regionen.

 

Unsere Strategie ist es, die Projekte selbst und mit Partnern vor Ort zu realisieren.
Sebastian Arnold, Sachgebietsleiter Ausgleichsmaßnahmen/Naturschutz, Werk Werra

Engagement hautnah erleben

Wir starten immer wieder verschiedene Naturschutzinitiativen an unseren Standorten. So ist als Teil der Ausgleichsmaßnahmen für die Haldenerweiterung in Hattorf ein 19 Hektar großer Biotopverbund entstanden, der beispielsweise Wildkatzen als Vernetzungskorridor dient und Tieren und Pflanzen neuen Lebensraum gibt. Zwischen `Dreienberg‘ und `Landecker Berg‘ wird die Artenvielfalt durch die Schaffung verschiedenster Lebensräume auf Grund von Aufforstungen, Flächenextensivierung, Gewässerrenaturierung und Anlage von Gehölzstreifen gefördert.

Biotopverbund
Bioptopverbund zwischen Dreienberg und Landecker Berg
In dem 19 Hektar großen Biotopverbund kann man unser Engagement hautnah erleben. Die Pflanzenwelt und die Tiere, die sich dort angesiedelt haben, zeigen uns, dass wir dort einen Mehrwert für Pflanzen und Tiere geschaffen haben.
Martin Ebeling, Werksleiter Werk Werra
Bienen
Fleißige K+S Bienen auf unserem Gebäudedach

Die Schaffung von Nistplätzen für seltene Greifvögel an Fabrikfassaden, die Anlage von Tümpeln für geschützte Amphibienarten wie die Gelbbauchunke im Umfeld der Fabrikstandorte sowie die Ansiedlung von Bienenvölkern auf Gebäudedächern oder die Beteiligung mit eigenen Programmpunkten am „Tag der Nachhaltigkeit“: Wir werden in vielfältiger Weise aktiv – nicht zuletzt, um unsere Mitarbeiter, aber auch die in der Bergbauregion lebende Bevölkerung für Fragen des Naturschutzes zu sensibilisieren und Verständnis sowie Akzeptanz für unsere Naturschutzmaßnahmen zu erzielen.

Zum Beispiel nutzen wir den Honig, den die Bienen bei K+S produzieren, um auf das Insektensterben aufmerksam zu machen. Wir binden unsere Beschäftigten aktiv ein, um ihnen Anreize zu geben für eigene Aktivitäten, ob im Betrieb oder zu Hause.

Nicht nur die Kolleginnen und Kollegen in der K+S Zentrale in Kassel können freiwillige Naturschutzinitiativen wie das Treiben der Bienen und die wöchentlichen Arbeiten des Imkers verfolgen, auch deren Kinder aus dem GlücKSkindergarten besuchen neugierig die Bienen. Das Interesse an Informationen und die vielen Berichte über die Umsetzung von bienenfreundlichen Pflanzungen und Nisthilfen in heimischen Gärten lassen mich wissen: Die Maßnahme ist erfolgreich.
Stephanie Lambach, Mitarbeiterin Umwelt, Kassel
Kindergartenkinder bestaunen Imker
Neugierige GlücKSkinder bestaunen den Imker bei der Arbeit

Aktionen mit unseren GlücKSkindern

NABU-Vertreter vermitteln Kindergartenkindern Wissenswertes über Fledermäuse
NABU-Vertreter vermitteln GlücKSkindern Wissenswertes über Fledermäuse

Egal ob auf Artenschutzmission im Habichtswald oder auf dem Dach der K+S-Zentrale – die Umweltbildung bei unseren Kleinsten im Betriebskindergarten GlücKSkinder liegt uns am Herzen. Dabei wurde beispielsweise im Habichtswald zusammen mit zwei fachkundigen Vertretern des Naturschutzbunds (NABU) Habichtswald e.V. Fledermauskästen angebracht und interessante Informationen zu Lebensweise und Vorkommen der Fledermäuse vermittelt. Die neugierigen GlücKSkinder schauten interessiert zu, als die von ihnen selbst gebauten Fledermauskästen an Bäumen im Habichtswald platziert wurden. 


Der Imker, der unsere K+S Bienen betreut, stand den GlücKSkindern ebenfalls Rede und Antwort, um Wissenswertes über Bienen zu vermitteln. Dabei ließ er sich während des Gesprächs mit den Kindern nichts anmerken, als sich eine Biene in seinem Imkerhut verfing und ihn stach.

Durch unsere Umweltbildung wird schon den Kleinen das Thema Nachhaltigkeit und die Wichtigkeit der biologischen Vielfalt ganz nah gebracht.

 

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