Unterwegs im Kaliwerk Zielitz
Ihr Aufenthalt begann mit einer herzlichen Begrüßung bei einem gemeinsamen Mittagessen, gefolgt von einer ausführlichen Einführung in die Arbeit der Grubenwehr, den Umgang mit dem Selbstretter sowie die wichtigsten Sicherheitsvorschriften.
Unter Tage konnten die beiden Studentinnen hautnah erleben, wie Bohrlöcher zur Vorbereitung von Sprengarbeiten entstehen, und erhielten spannende Einblicke in das untertägige Lehrrevier. Zudem nahmen sie an einer Simulation eines Gasausbruchs teil, begleiteten die Entnahme von Salzproben direkt aus dem Gestein und fuhren bis zum tiefsten Punkt der Grube in 1350 Metern Tiefe. Ein besonderes Highlight war das eigenständige Bedienen eines Laders unter Anleitung eines erfahrenen Mitarbeiters.
Neben den spannenden Erlebnissen unter Tage waren auch die verschiedenen Abteilungen und Tätigkeiten über Tage ein zentraler Bestandteil des Programms. Besonders beeindruckend war die Fahrt auf die Halde bis zum höchsten Punkt, die einen spektakulären Ausblick bot und gemeinsam mit den vorgestellten Erweiterungsplänen bleibenden Eindruck hinterließ.
In der Produktion erhielten die Studentinnen eine Einführung in die beiden Aufbereitungsverfahren Flotation und Heißlöse. Zudem bekamen sie einen umfassenden Einblick in die Trocknung und Granulierung der Kali-Produkte sowie in die vier unterschiedlichen Lagerbereiche mit den Salzvarianten weiß, grau, rot und hochrein. Sie besichtigten außerdem die Lehrwerkstatt und informierten sich über den Bau des neuen Ausbildungszentrums. Dabei konnten sie live miterleben, wie Auszubildende Fertigkeiten in Metallverarbeitung und Schweißen erlernten.
Besonders faszinierend war für die beiden der Veredelungsprozess, bei dem hochreines Speisesalz hergestellt wird und höchste lebensmittelrechtliche Standards eingehalten werden. Im gleichen Gebäude konnten sie die hochautomatisierte Anlage bestaunen, die für das Einsacken, Verpacken und Palettieren der Produkte sorgt.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der eigenen Zuganbindung des Kaliwerks, die sie bis zur firmeneigenen K+S-Lok führte, die Mitfahrt war ein unvergessliches Erlebnis. Auch die anschließende Besichtigung der LKW-Beladung hinterließ großen Eindruck.
Abgerundet wurde der Aufenthalt durch den Besuch des Werkslabors, wo verschiedene Proben analysiert und die hohe Produktqualität sichergestellt werden. Darüber hinaus hatten die Studentinnen die Gelegenheit, mit Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Bereichen ins Gespräch zu kommen, um ihre Aufgaben und Herausforderungen kennenzulernen und ein noch tieferes Verständnis für die Abläufe und die Bedeutung ihrer Arbeit zu entwickeln.
Wir bedanken uns bei allen, die uns während dieser lehrreichen Woche begleitet und sich Zeit für unsere Fragen genommen haben.“