Magnesiumstark für mehr Ertrag

Düngung kann so einfach sein.  

Magnesium und Schwefel. Natürlich. Volllöslich. Zuverlässig.

Vermindertes Wurzelwachstum, Sonnenbrand, Hitzestress und Ertragsrückgang – als Landwirt sehen Sie sich häufig mit großen Herausforderungen konfrontiert, wenn Ihre Kulturen nicht ausreichend mit Magnesium und Schwefel versorgt werden. Mit unseren Produkten ESTA Kieserit für die Bodendüngung und den fünf spezialisierten Blattdüngern aus der epso Family bieten wir Ihnen effiziente, wirksame und hochwertige Lösungen natürlichen Ursprungs, um dem Magnesium- und Schwefelmangel bei Ihren Kulturen vorzubeugen.
Erfahren Sie hier, welche wichtige Rolle Magnesium und Schwefel bei der Nährstoffversorgung Ihrer Kulturen spielen.

 

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Magnesium

Stark für mehr Ertrag

Nur grüne Pflanzen bringen hohe Leistung

Magnesium hat eine zentrale Bedeutung bei der Ertragsbildung und wird für wesentlich mehr Funktionen in der Pflanze als nur Bestandteil von Blattgrün (Zentralatom des Chlorophyll) benötigt. Magnesium füllt die Ernteorgane (siehe Abb.).

Kornausbildung von Weizen mit unterschiedlicher Magnesiumversorgung (Fotos: Ceylan et al., 2016, Plant and Soil)
Kornausbildung von Weizen mit unterschiedlicher Magnesiumversorgung (Fotos: Ceylan et al., 2016, Plant and Soil)

Blattgrün ist die Grundlage der Photosynthese zur Bildung von Zucker als Grundbaustein. Dieser ist nicht nur Energieträger, sondern wird zu weiteren Kohlenhydraten wie Stärke oder Cellulose verarbeitet. Zum Transport dieser Stoffe innerhalb der Pflanzen, z. B. zum Wurzelaufbau oder zur Kornfüllung, ist wiederum zwingend ausreichend Magnesium als Enzymaktivator erforderlich.

Auch nach Applikation hoher Mengen organischer Dünger ist die Wirkung des darin enthaltenen Magnesiums und Schwefels nicht mit einer ESTA Kieserit-Düngung zu vergleichen. Nährstoffgehalte und Pflanzenverfügbarkeit in organischen Düngern werden häufig überschätzt.

Magnesiummangel bei Mais (von links nach rechts: leichter bis schwerer Mangel)
Magnesiummangel bei Mais (von links nach rechts: leichter bis schwerer Mangel)
Links Magnesiummangel, rechts volle Kornausbildung durch bedarfsgerechte Mg-Düngung mit 2dt/ha ESTA Kieserit
Links Magnesiummangel, rechts volle Kornausbildung durch bedarfsgerechte Mg-Düngung mit 2dt/ha ESTA Kieserit

Magnesiumdüngung trotz hoher Bodenwerte

Oftmals wird Magnesium in Konkurrenz um die Aufnahme in die Pflanze benachteiligt (Ionenantagonismus). Trotz hoher Bodenwerte stellt sich ein Mangel an Magnesium ein, wenn konkurrenzstärkere Kationen wie Calcium, Kalium oder auch Ammonium-N diesen Nährstoff verdrängen. Daher sollte die Kaliumdüngung immer in Kombination mit Magnesium erfolgen und gegebenenfalls durch ESTA Kieserit ergänzt werden.

Magnesiummangel beginnt beim Weizen mit einer perlschnurartigen Aufkettung des Chlorophylls in den älteren Blättern, geht dann über in streifenartige Chlorosen bis hin zu Nekrosen und endet in starker Ertragsdepression.
Magnesiummangel beginnt beim Weizen mit einer perlschnurartigen Aufkettung des Chlorophylls in den älteren Blättern, geht dann über in streifenartige Chlorosen bis hin zu Nekrosen und endet in starker Ertragsdepression.

Auf ausreichende Magnesiumversorgung besonders achten:

  • auf Mg-Mangelböden (häufig leichte, humusarme Standorte)
  • Böden aus Mg-armen Ausgangsgesteinen, wie z. B. Granit und Muschelkalk
  • bei niedrigem pH-Wert des Bodens
  • nach Aufkalkung
  • bei Trockenheit und bekannten Trockenstandorten (v. a. leichte Böden sind gefährdet), da über den wasserabhängigen Massenfluss-Prozess von der Pflanze nicht genügend Magnesium aus dem Boden aufgenommen werden kann
  • bei ammoniumbetonter Stickstoffdüngung, z. B. AHL, Harnstoff, DAP, Gülle
  • bei hohen Gaben organischer Düngung (Ionenantagonismus)

Stressfaktoren Hitze und hohe Sonneneinstrahlung

Magnesium schützt Pflanzen vor Sonnenbrand

Auch Pflanzen bekommen Sonnenbrand, wenn sie einer sehr hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Hier hat Magnesium eine schützende Wirkung. Die Lichtschäden sind umso größer, je intensiver die Sonneneinstrahlung und je geringer der Magnesiumgehalt in den Blättern ist. Eine bedarfsgerechte Magnesiumversorgung beugt diesen Schäden vor.

Magnesium schützt Pflanzen vor Hitzestress

Pflanzen, die unter Magnesiummangel leiden, reagieren deutlich empfindlicher auf hohe Temperaturen als gut mit Magnesium versorgte Pflanzen. Im Mangelzustand kommt es unter hohen Temperaturen zu einer Beeinträchtigung des Wachstums der gesamten Pflanze.

Magnesiummangel macht Blätter lichtempfindlich. Im schattierten Bereich werden noch keine Mg-Mangelsymptome sichtbar. Die dem Licht ausgesetzten Blattbereiche sind bereits  stark betroffen.
Magnesiummangel macht Blätter lichtempfindlich. Im schattierten Bereich werden noch keine Mg-Mangelsymptome sichtbar. Die dem Licht ausgesetzten Blattbereiche sind bereits stark betroffen.
Magnesium steigert die Toleranz der Maispflanzen gegenüber hohen Temperaturen (Quelle: Mengutay et al., 2013, Plant and Soil)
Magnesium steigert die Toleranz der Maispflanzen gegenüber hohen Temperaturen (Quelle: Mengutay et al., 2013, Plant and Soil)

Magnesium fördert das Wurzelwachstum

In Feldversuchen lässt sich konkret nachweisen, dass Magnesium die Ausbildung von Grob- und Feinwurzeln verbessert. Ein Mangel an Magnesium führt zu reduzierter Wurzelausbildung noch bevor Symptome am Getreidespross sichtbar werden. Besonders das leicht lösliche Magnesiumsulfat (ESTA Kieserit) bewirkt eine intensive Durchwurzelung des Bodens, auch in tiefere Schichten.

Verbessertes Wurzelwachstum durch Magnesium  (Quelle: Prof. Ismail Cakmak, Sabanci Universität, Istanbul)
Verbessertes Wurzelwachstum durch Magnesium (Quelle: Prof. Ismail Cakmak, Sabanci Universität, Istanbul)

 

 

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Schwefel

Unverzichtbar für
mehr Ertrag und Qualität

Schwefel wird von der Pflanze etwa in der Größenordnung von Magnesium aufgenommen. Dies geschieht fast ausschließlich in Sulfatform über die Wurzel als auch über das Blatt. Schwefel ist ein essenzieller Baustein beim Aufbau von Aminosäuren und damit von Eiweiß. Ebenso ist Schwefel bei der Synthese von Zucker, Stärke, Vitaminen und Geschmacksstoffen beteiligt. Auch wird Schwefel bei Ölpflanzen zur Ölbildung benötigt.

Schwefelmangel – ein immer noch häufig auftretendes Problem

  • Bei Getreide – Geringe Wuchsfreudigkeit, streifenförmige Vergilbung der jüngsten Blätter
  • Bei Mais – Junge Blätter werden hellgrün bis gelb, geringer Kornansatz am Kolben
Wirkung von Sulfat-Schwefel in Winterweizen. Links (Kontrolle ohne Schwefeldüngung, rechts 30kg/ha Schwefel in Sulfatform) (Fotos: Landwirtschaftskammer NRW )
Wirkung von Sulfat-Schwefel in Winterweizen. Links (Kontrolle ohne Schwefeldüngung, rechts 30kg/ha Schwefel in Sulfatform) (Fotos: Landwirtschaftskammer NRW )
Die jungen Maispflanzen zeigen streifige Aufhellungen und Vergilbungen an mittleren und jüngeren Blättern als akuten Schwefelmangel an.
Die jungen Maispflanzen zeigen streifige Aufhellungen und Vergilbungen an mittleren und jüngeren Blättern als akuten Schwefelmangel an.

Schwefel – das Plus bei Trockenstress

Neben Kalium und Magnesium spielt auch Schwefel eine wichtige Rolle in der Wassernutzungseffizienz. Schwefel ist an der Biosynthese von Aminosäuren und sekundären Pflanzenstoffen beteiligt und verbessert so die Qualität der Ernteprodukte. Darüber hinaus ist Schwefel Bestandteil des Stoffwechselproduktes Glutathion. Dieses wirkt als Antioxidant und macht bei Trockenstress entstehende Sauerstoffradikale unschädlich, um Folgen für die Zellen zu verhindern. Dies hilft den Pflanzen, bei Trockenstress Nekrosen an den Blättern zu verhindern und zugleich in Alarmstellung zu bleiben, um auf weitere Stresssignale zu reagieren. Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Schwefel ermöglicht es also der Pflanze, ihre physiologischen Prozesse auch bei Trockenstress optimal aufrecht zu erhalten. Ertragsverluste werden so minimiert.

 

 

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Produkte

Unsere magnesiumstarken
Produkte mit Schwefel

 

Mit unserem breiten Portfolio an Düngemitteln schaffen wir es, die unterschiedlichen Anforderungen ihrer Kulturen, bestmöglich mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen.

Nach heutiger Erkenntnis der Wissenschaft gibt es 14 essentielle Pflanzennährstoffe, die in Makro- und Mikronährstoffe unterteilt werden. Darüber hinaus nehmen Pflanzen noch weitere Elemente auf, die Wissenschaftler als nützliche Elemente bezeichnen. Hier gibt es Infos zu diesen Gruppen und zu den wichtigen Funktionen von Kalium, Magnesium, Bor, Mangan & Co. 

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Alle Infos auf einen Blick

 

 

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Kein Stress mit Stress

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