Iberpotash plant die Verarbeitung von Rückstandssalzen zu Industriesalzen in Suria. Hierzu ist vorgesehen, eine Siedesalzanlage mit einer Kapazität von 750.000 t/a (99,7 % NaCl) zu errichten. Die Saline ist Teil eines Projektes zur Kapazitätsverdopplung der Kaliproduktion am Standort Suria mit einem Investitionsvolumen von zunächst ca. 200 Mio. € (Phase 1). Die Saline soll für die geplante Kapazitätserhöhung die Rückstandsentsorgung bei begrenzter Aufhaldung ermöglichen. Iberpotash wird zukünftig, neben der Verarbeitung eines Teils der Rückstände in der neuen Saline, auch weiterhin feste Rückstände aufhalden und Salzabwässer entsorgen müssen. Es wird dort also nicht, wie gelegentlich fälschlicherweise behauptet, eine abstoßfreie Kaliproduktion praktiziert.
Auch K+S prüft regelmäßig im Rahmen von Genehmigungsverfahren, ob die festen Rückstände aus der Kaliproduktion zumindest teilweise zu Produkten verarbeitet werden können. Es ist aber festzustellen, dass sich keine Lösungen ergeben haben, die wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren wären.
Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch der Runde Tisch Gewässerschutz und Kaliproduktion in seinem Maßnahmenblatt „Steinsalzgewinnung aus festen Rückständen“: „Die Aufbereitung von Rückstands- bzw. Haldenmaterial durch ein Siedesalzverfahren ist prinzipiell denkbar, aber defizitär. Eine Reduzierung der Haldenwassermenge wäre zwar durch dieses Verfahren möglich, nicht aber der Gesamtabwassermenge, die ansteigen würde. Insofern trägt diese Maßnahme nicht kurz- oder mittelfristig zur Zielerreichung bei.“