Der agile Sachse hat an der renommierten TU Bergakademie in Freiberg studiert. „Steine haben mich schon als Kind fasziniert. Daher war für mich sehr früh klar, dass ich damit später im Beruf etwas zu tun haben wollte“, sagt Höntzsch zu seiner Motivation, gerade diese berufliche Richtung einzuschlagen. Im Jahre 2006 ging er im Rahmen des Studiums erstmals für einige Monate ins Ausland, um an der Colorado State University in Fort Collins an seiner Diplomarbeit zu schreiben. Später promovierte er an der Universität Bremen. Bestens ausgebildet begann er so im Jahre 2011 in der Abteilung Geologie von K+S in Kassel. In den ersten Jahren beschäftigte er sich mit der Kali- und Salzexploration, mit der Schätzung von Rohstoffreserven in den K+S-Bergwerken sowie mit der Bewertung von geologischen Risiken im Bergbau. Zudem war er als Werksgeologe für den Standort Neuhof-Ellers zuständig.
Auch im privaten Umfeld lebt er sich in Nordhessen ein, kauft gemeinsam mit seiner Ehefrau ein Haus im Süden Kassels. Im Jahre 2014 wird Höntzsch erstmals Vater. „Dennoch habe ich stets auf eine Möglichkeit gewartet, einmal auch im Ausland für K+S tätig zu sein“. Seine Chance kommt dann zu Jahresbeginn 2016, als er vom damaligen Leiter, Frank Hunstock, gefragt wurde, ob er das Technical Center North America mit aufbauen möchte. Er wechselt als Senior Geologe zur kanadischen Salztochter Windsor Salt. In Windsor, direkt an der südlichen Grenze zu den USA vis-à-vis zur Autostadt Detroit gelegen, soll er gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Hagen Jeschke die neue Abteilung aufbauen. Die Einheit soll für einen besseren Wissens- und Erfahrungsaustausch beim Salzbergbau zwischen den deutschen und den kanadischen Standorten sorgen. „Wir haben quasi bei null angefangen, da die geschaffene Funktion ja komplett neu war. Das war rückblickend sehr spannend, ich konnte mich bei der Arbeit sehr gut entfalten und meine eigenen Ideen von Beginn an einbringen.“ Die Herzlichkeit der neuen Kollegen in Windsor hat ihm dabei sehr geholfen. „Die Menschen in Kanada und den USA habe ich als sehr offen und freundlich erlebt. Ich habe schnell Kontakt gefunden und daher keine Probleme bei der Anpassung an die neuen Gegebenheiten gehabt.“